Wahlergebnisse 2025: Konsequenzen für Wohnungseigentümer

Was bedeutet das Wahlergebnis für energetische Sanierung, Mietpreisbremse & Wohnungsbau? Jetzt mehr erfahren!
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Ende Februar wurde in Deutschland gewählt. Aktuell finden Verhandlungen zur Koalitionsbildung statt. Wer Wohnungseigentum besitzt, fragt sich auch, wie es jetzt in Sachen Immobilienpolitik weitergeht. Dieser Artikel beleuchtet wichtige Themen für Eigentümer: Energetische Sanierung, Mietpreisbremse und Förderungen für Erstkäufer.

Ergebnisse der Bundestagswahl 2025 im Überblick

Mit der Bundestagswahl 2025 wird sich die politische Landschaft Deutschlands verändern. Die Union ging als stärkste Kraft hervor und wird im 21. Deutschen Bundestag die größte Fraktion stellen. Die AfD konnte ihren Anteil im Vergleich zur letzten Wahl verdoppeln. Die SPD hingegen verlor stark an Zustimmung und rutschte auf den dritten Platz ab. 

Wahlergebnisse im Überblick:

  • CDU/CSU: 28,6 % (208 Sitze)
  • AfD: 20,8 % (152 Sitze)
  • SPD: 16,4 % (120 Sitze)
  • Grüne: 11,6 % (85 Sitze)
  • Die Linke: 8,8 % (64 Sitze)
  • BSW: 4,97 % (nicht im Bundestag)
  • FDP: 4,3 % (nicht im Bundestag)

Mit der Wahlrechtsreform von 2023 wird der neue Bundestag mit 630 Abgeordneten deutlich kleiner sein als bisher (zuletzt waren es 733 Abgeordnete). Die Wahlbeteiligung lag bei 82,5 Prozent – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 2021.

Diese neuen Mehrheitsverhältnisse und die Koalition, die noch gebildet werden muss, werden auch Auswirkungen für Wohnungseigentümer und den Immobilienmarkt haben.

Aktuell scheint eine GroKo, also die große Koalition aus Union und SPD, die wahrscheinlichste Variante für die neue Regierung.

Auch wenn große Themen wie Immigration, Wirtschaft und Sicherheit die Sondierungsgespräche bestimmen, wollen wir einen Blick auf die möglichen Auswirkungen für Immobilienbesitzer werfen.

In den Wahlprogrammen der Parteien fanden sich teilweise sehr unterschiedliche Positionen zu zentralen Immobilien-Themen wie Mieten, energetischer Sanierung, dem Gebäudeenergiegesetz und Wohnungsbau.

Energetische Sanierung & Gebäudeenergiegesetz (GEG)

Bereits vor der Wahl gab es in Sachen energetischer Sanierung und den diversen Förderprogrammen und Förderstopps Verunsicherung unter Eigentümern: 

Besonders bei Wohneigentümergemeinschaften zeigt sich dies in einer geringen Sanierungsquote von gerade einmal 0,2 Prozent, so Martin Kaßler vom VDIV in einem Beitrag vom Handelsblatt vom November 2024. Um die als Ziel gesetzte Klimaneutralität des Gebäudebestands bis 2045 zu erreichen, wäre jedoch eine Sanierungsquote von 2 Prozent pro Jahr nötig. 

Bei der weiter anhaltenden politischen Unsicherheit ist es fraglich, ob dieses Ziel für 2025 erreicht wird.


Ein Punkt, der im Wahlkampf für Diskussion sorgte, war das Stichwort  Gebäudeenergiegesetz (auch Heizungsgesetz). Kanzlerkandidat Friedrich Merz kündigte in der TV-Show “Klartext” (ZDF) an, dass er das GEG kippen möchte.

Das seit 2020 in Kraft getretene und 2024 novellierte Gesetz gilt für Gebäude, die beheizt oder klimatisiert werden und gibt Standards zu Heizungstechnik und Wärmedämmung vor.

Auch andere Parteien, wie die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) sprachen sich im Wahlkampf gegen das Heizungsgesetz aus.

SPD und Grüne wollen es dagegen behalten und setzen auf den weiteren Ausbau von klimaschützenden Maßnahmen, um die Bevölkerung vor steigenden CO2-Preisen zu schützen.

VDIV-Präsidentin Sylvia Pruß geht davon aus, dass das Gebäudeenergiegesetz auf rein europapolitische Vorgaben zurückgestuft, jedoch nicht abgeschafft wird.

Unser Tipp für Eigentümergemeinschaften: Beauftragen Sie einen Energieberater für Ihre WEG und lassen Sie einen individuellen Sanierungsfahrplan erstellen. Dieser ist Voraussetzung für viele Förderungen und bietet eine genaue Übersicht über die effizientesten Sanierungsmaßnahmen. Ein guter Energieberater steht Ihnen auch im Förderungen-Dschungle zur Seite und hilft Ihnen bei der Beantragung.

Mietpreisbremse & Wohnungsbau

Die Mietpreisentwicklung in Deutschland ist seit Jahren ein wichtiges Thema in der politischen Debatte. Insbesondere in urbanen Gebieten steigen die Mieten kontinuierlich, was immer mehr Bürgerinnen und Bürger vor finanzielle Herausforderungen stellt. 

Die verschiedenen Parteien haben in ihren Wahlprogrammen zur Bundestagswahl 2025 unterschiedliche Strategien beschrieben, um diesem Problem zu begegnen.

Die Union betont die Notwendigkeit, das Wohnungsangebot durch mehr Neubau zu erweitern. Hierzu sollen bürokratische Hürden abgebaut und Bauvorschriften vereinfacht werden, um Baukosten zu senken und Investitionen zu erleichtern. 

Auch steuerliche Entlastung von Vermietern, die Mieten unterhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete verlangen, um Anreize für die Bereitstellung von günstigem Wohnraum zu schaffen, tauchen im Programm auf. Die CDU/CSU spricht sich trotzdem für einen "wirksamen und angemessenen Mieterschutz" aus. Ob die Mietpreisbremse verlängert wird, ist derzeit noch nicht klar. In den Verhandlungen mit der SPD wird die Frage aber wahrscheinlich diskutiert werden.

Denn ein zentrales Element des Wahlprogramms der SPD war die unbefristete Verlängerung der Mietpreisbremse, die ursprünglich 2026 auslaufen sollte. Zudem plante die Partei, Schlupflöcher in der aktuellen Gesetzgebung zu schließen, beispielsweise bei möblierten Vermietungen und Indexmietverträgen. 

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Gut zu wissen:
Die rechtliche Grundlage der Mietpreisbremse findet sich im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB). Konkret regelt § 556d Absatz 1 die Obergrenze für Mietpreise bei Neuvermietungen. Demnach darf die Miete in bestimmten Gebieten mit angespannten Wohnungsmärkten die ortsübliche Vergleichsmiete um maximal zehn Prozent überschreiten.

Gemeinsame Nenner gibt es aber trotzdem: auch die SPD will Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigen, um den Bau bezahlbarer Wohnungen voranzutreiben.

In der wahrscheinlich zukünftigen Opposition finden sich folgende Standpunkte:

Die AfD verfolgt einen marktorientierten Ansatz und lehnt staatliche Eingriffe in den Mietmarkt ab. Mietpreisregulierungen wie die Mietpreisbremse oder einen Mietendeckel lehnt sie ab, da sie diese als Investitionshemmnisse betrachtet.

Die Grünen wählen einen Ansatz, bei dem sowohl der Ausbau des Wohnungsangebots als auch der Schutz der Mieterinnen und Mieter gewährleistet werden soll. Wie die SPD setzen sie sich für eine Verlängerung und Verschärfung der Mietpreisbremse ein. Zusätzlich sollten Bestandsgebäude effizienter genutzt werden.

Die Linke legte im Wahlkampf den Fokus auf strikte Mietregulierungen und eine grundlegende Reform des Wohnungsmarktes. Sie fordert einen bundesweiten Mietendeckel, der Mieterhöhungen für die nächsten sechs Jahre ausschließt, außer bei gemeinnützigen Vermietern mit sehr niedrigen Mieten. 

Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die angekündigten Maßnahmen tatsächlich den angespannten Wohnungsmarkt entspannen können. Trotz unterschiedlicher politischer Ansätze besteht Konsens, dass vereinfachte Bauverfahren und gezielter Wohnungsbau zentrale Instrumente sind, um die Herausforderungen auf dem Immobilienmarkt zu bewältigen und Wohnraum bezahlbarer zu gestalten.

Während Änderungen in der Mietpreisbremse Vermieter vor bürokratische Herausforderungen stellen, bieten vereinfachte Bauvorschriften und steuerliche Anreize potenzielle Chancen. 

Unser Tipp für vermietende Wohnungseigentümer: 

Setzen Sie sich frühzeitig mit den sich wandelnden rechtlichen Bedingungen auseinander. Informieren Sie sich regelmäßig über Ihre Gemeinde. Diese kann auch Auskunft über Ausnahmen und den örtlichen Mietspiegel geben.

4. Fazit

Der Regierungswechsel hat auch für Wohnungseigentümer Auswirkungen. Aktuell lassen sich erneute Diskussionen rund um die Themen energetische Sanierung, Wohnungsbau und Mietpreisbremse absehen.

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Aktualisiert am
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Matera Deutschland
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Redaktion

Die Matera-Redaktion beschäftigt sich mit allen Themen um die Verwaltung von Wohnungseigentümergemeinschaften. Von der Verwaltung, über Eigentümerversammlungen, Teilungserklärung, Sondereigentum, energetische Sanierung und viel mehr.

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