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Steigende Energiepreise: Das können Eigentümer jetzt machen (inkl. 4 hilfreiche Tipps)

Steigende Energiepreise: Das können Eigentümer jetzt machen (inkl. 4 hilfreiche Tipps)

Aktualisiert am:
29.7.2024
Autor:
Oliver Werrmann
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Aktuell erleben wir in Deutschland eine nie dagewesen Energiekrise! Durch den Ukraine-Krieg und die daraus resultierende Rohstoffknappheit kam es in den letzten Monaten bereits zu einer Inflation, vor allem im Energiesektor. 

In den kommenden Monaten drohen Wohnungseigentümern zudem extreme Preiserhöhungen und Nachzahlungen durch ihre Versorger. 

Doch es gibt Möglichkeiten, um die finanzielle Belastung in einer Eigentümergemeinschaft zu mindern. Wir haben 4 hilfreiche Tipps zusammengestellt, mit denen Sie als Eigentümer erfolgreich durch diese schwierige Zeit kommen.

1. Verträge prüfen und ggf. Energieversorger wechseln

In Zeiten steigender Strom- und Heizkosten sollten Sie die Verträge und Konditionen Ihrer Versorger ganz genau prüfen.

Lassen Sie sich auf jeden Fall von Ihrem Verwalter alle Dokumente geben, um sich einen vollumfänglichen Überblick zu verschaffen. Hier gibt es keine Ausrede des Verwalters, da jeder Eigentümer einen Auskunfts- und Informationsanspruch gegen die Eigentümergemeinschaft hat. Sollte der Vertrag Preisbindung vorsehen, muss nichts gemacht werden, da keine Preissteigerung bis zum Ablauf der Preisbindung zu befürchten ist. 

Erst wenn die Preisbindung wegfallen würde oder keine bislang besteht, sollte ein Wechsel zu einem neuen Versorger angestrebt werden. Selbiges gilt, wenn Sie bereits in die teure Grundversorgung gerutscht sind. 

Gehen Sie gemeinsam mit Ihren Miteigentümern alle Verträge durch und vergleichen Sie in Ruhe die Preise und Konditionen. Ist ein Versorgerwechsel unvermeidlich, sollte darüber bei einer Eigentümerversammlung abgestimmt werden. Eine einfache Mehrheit reicht in diesem Fall.

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Gut zu wissen :
Bei Matera können Sie sich jederzeit einen Überblick zu allen Dienstleisterverträgen im Online-Portal verschaffen. Dies ist sowohl am Desktop als auch in der Matera-App möglich. Zudem erhalten WEGs bei Matera Zugang zu Experten, die auch bei Fragen zum Versorgerwechsel Rede und Antwort stehen.

2. Hohe Nachzahlungen durch Hausgelderhöhung verhindern

Wie bereits eingangs erwähnt, werden die Preise auf neue Höchststände klettern. Und dies zeigen auch die Zahlen: So müssen laut einer Analyse vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) Haushalte in Mehrfamilienhäusern mit einem Preisanstieg von durchschnittlich 109 % beim Gas rechnen.

Dadurch würden die monatlichen Kosten von 70,50 € auf 147,29 € steigen. Dies gilt sowohl für das Sonder- als auch für das Gemeinschaftseigentum. Somit ist die Eigentümergemeinschaft ebenfalls von den Preiserhöhungen betroffen, welche natürlich die Wohnungseigentümer weitergegeben werden.

Dabei wird es sehr wahrscheinlich nicht bleiben! So rechnet der Immobilienverband mit noch deutlich höheren Energiepreisen!

Um extrem hohe Nachzahlungen in den kommenden Monaten zu verhindern, sollten Sie in Ihrer Eigentümergemeinschaft bereits jetzt aktiv werden und eine Erhöhung der Hausgeldzahlungen in die Wege leiten. 

Zwar wird die monatliche Belastung höher, aber große Einmalzahlungen bergen ein großes Risiko, da entsprechende Rücklagen ggf. nicht gebildet wurden.

Doch wie kann eine Hausgelderhöhung durchgeführt werden? Es gibt in einer WEG grundsätzlich zwei Möglichkeiten, um Beschlüssen zu fassen: 

Jedoch müssen Sie als Eigentümer vorab aktiv werden! So muss die Erhöhung des Hausgeldes und die damit verbundene Anpassung des Wirtschaftsplans als Tagesordnungspunkt aufgenommen werden.

Ebenfalls ist es wichtig, dass die Berechnungsgrundlage für die neuen Hausgeldvorschüsse offen gelegt werden. Hintergrund ist, dass die Eigentümer die Änderung nachvollziehen können sollten, andernfalls bestünde die Gefahr, dass der Beschluss angefochten werden könnte. Außerdem sollte in den Wirtschaftsplan ein Puffer einkalkuliert werden.

Tipp von uns: Alternativ können eventuelle Liquiditätsschwierigkeiten auch durch die Erhebung einer (einmaligen) Sonderumlage ausgeglichen werden. Auch die Bildung einer zweckgebundenen Erhaltungsrücklage ist möglich und in diesem Fall zu empfehlen.

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Gut zu wissen :
Durch die Matera-Plattform haben Eigentümergemeinschaften nicht nur alle Kosten im Überblick! Auch über die Hausgelder und die Höhe der Rücklagen können sich Eigentümer jederzeit informieren. Dadurch profitieren alle Mitglieder von maximaler Transparenz und sind immer auf dem neuesten Stand.

3. Energieeffizienz durch kleine und große Maßnahmen erhöhen

Durch die richtige Dämmung oder ein hochmodernes Heizungssystem wird nicht nur die Umwelt geschont! Auch finanziell lohnen sich diese Maßnahmen, um die Energiekosten im Wohnobjekt zu sparen. 

So können selbst kleinere Maßnahmen bereits sehr hilfreich sein! So können Sie als Eigentümer in Ihren eigenen vier Wänden durch ein elektrisches Thermostat die Heizkörper regulieren und den Verbrauch effizienter gestalten, bspw. wenn Sie nicht zu Hause sind. 

Jedoch sollten Sie es mit den Maßnahmen nicht übertreiben und das Gespräch mit der Eigentümergemeinschaft suchen. Gemeinsam können durch die WEG größere energetische Sanierungsmaßnahmen in die Wege geleitet werden, welche die Energiekosten deutlich reduzieren. Dazu gehören u. a.: 

  • Wärmedämmung der Außenfassade
  • Austausch der Heizungssysteme und Installation einer effizienten Heizungspumpe
  • Einbau einer Heizungspumpe 
  • Wände hinter Heizungen zusätzlich dämmen
  • Keller- und Geschossdecken verdichten
  • Reparatur von undichten Fenstern und Türen
  • Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach

Durch alle genannten Maßnahmen können hohe Kosteneinsparungen erzielt werden. So könnten die Energiekosten bereits durch den Austausch von alten Fenstern um 15 % reduziert werden. Zudem stehen für energetische Sanierungen oftmals eine Reihe von Fördermitteln zur Verfügung.

Doch leider gestalten sich die Maßnahmen als sehr schwierig für WEGs in ganz Deutschland. So gaben 45 % aller Wohnungseigentümer bei einer repräsentativen Studie von Matera und YouGov an, dass sich notwendige Sanierungsarbeiten in ihrem Wohngebäude aktuell verzögern.

Besonders durch fehlendes Wissen auf rechtlicher und technischer Ebene kommt es zu erheblichen Problemen in der Umsetzung. Außerdem sind laut der Studie auch Streitigkeiten in der WEG und Probleme mit der Hausverwaltung Gründe für die erheblichen Verzögerungen.  

Genau hier setzen wir von Matera an: Durch ein Team aus Juristen, Buchhaltern und Bausachverständigern können wir vollumfänglich energetische Sanierungsmaßnahmen unterstützen. So erhalten WEGs bei der richtigen Beschlussfassung als auch bei der Beantragung von Fördermitteln und der Begleitung von Baumaßnahmen die richtigen Experten an Ihre Seite gestellt. 

Zudem tritt Matera bei Streitigkeiten als Mediator auf und konnte bereits erfolgreich in mehreren Eigentümergemeinschaften schlichten. Dadurch können notwendige Sanierungen endlich problemlos realisiert werden. 

4. Verbrauch im Blick behalten 

Die Eigentümergemeinschaft sollte in der jetzigen Zeit besonders gut den Verbrauch im Blick behalten. Prüfen Sie deshalb regelmäßig die Zählerstände und ggf. Ihren Heizöltank. Besonders Heizkosten lassen sich durch entsprechende Maßnahmen gut kontrollieren. 

Durch die Heizkostenverordnung aus dem Jahr 2021 sind Eigentümer und Vermieter verpflichtet, Fernablesegeräte zu installieren (bis 2026) und die Mieter über den Verbrauch monatlich zu informieren. (bis Ende 2022). Letzteres ist nur vorgeschrieben, wenn fernablesbare Messgeräte bereits im Wohnobjekt eingerichtet wurden. 

Auch wenn diese Themen erst in einigen Jahren final erledigt sein müssen, könnte sich die Installation eines Fernablesegerätes bereits jetzt lohnen. Und das hat einen ganz einfachen Grund: Durch aktuellste Daten zum Verbrauch kann die Eigentümergemeinschaft gemeinsam den Verbrauch regulieren und entsprechende Maßnahmen auf den Weg bringen, um bares Geld zu sparen. Bitte beachten Sie aber die hohen Kosten, die in diesem Zusammenhang anfallen! 

5. FAZIT: Steigende Energiepreise für Wohnungseigentümer

Die Energiekrise macht jeden zu schaffen und deshalb gilt in solchen Zeiten: Nur gemeinsam können diese Herausforderungen gemeistert werden. Dieser Grundsatz gilt besonders für Eigentümergemeinschaft, um den steigenden Energiepreisen zu trotzen. 

Zudem zählt jetzt jeder Tag! Deshalb hoffen wir, dass Sie durch unsere Tipps konkrete Handlungsempfehlungen für Ihre WEG haben.

Sollten Sie sich von Ihrem Hausverwalter in dieser Zeit im Stich gelassen fühlen, empfiehlt sich auf jeden Fall ein Verwalterwechsel. Hier könnte Matera für Sie interessant sein. Durch ein kompetentes Experten-Team und ein hochmodernes Online-Portal bringen wir Ihre WEG in diesen schwierigen Zeiten voran. 

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann vereinbaren Sie jetzt ein Gespräch mit uns. Wir freuen uns schon auf Sie.